Kulturinsel Strombad Kritzendorf 2024

Kulturinitiative zur Erhaltung und innovativen Weiterentwicklung

des historischen Strombades Kritzendorf

 

Ausgangslage

In den letzten rund 10 Jahren werden sich immer mehr Bewohner, aber auch Badegäste des Strombades Kritzendorf der historisch und kulturell einmaligen Bedeutung dieses Ortes bewusst und versuchen an dem besonderen Flair der 20er und 30er Jahre anzuknüpfen, der 1938 so abrupt zerstört wurde. Auch heute leben wieder Menschen verschiedenster Schichten und Ideologien im Strombad und genießen das einmalige Ambiente dieses Ortes.

 

Bedrohung

Hochwässer hat es im Strombad Kritzendorf immer gegeben, Hütten und Siedler waren darauf eingestellt. Seit Errichtung des Kraftwerks Greifenstein sind diese Hochwässer allerdings mit einer Verwüstung durch Schlammsedimente verbunden, die bis dahin unbekannt waren.

2 Jahrhunderthochwässer in 11 Jahren lassen darüber hinaus Befürchtungen zu, dass es durchaus in absehbarer Zeit zu ähnlichen Ereignissen kommen könnte.

2002 789cm, 2013 809cm,……was erwartet uns 2024?

Stimmen von Leserbriefen kommunaler Zeitungen, aber auch mancher Politiker, die von Selbstverschuldung der „Hochwasserbewohner“ sprechen, sowie die geplante Absiedlung von Bewohnern des Eferdinger Beckens zeigen darüber hinaus, dass der historische Wert des Strombades noch nicht ausreichend abgesichert ist.

Der zum Teil bereits erfolgte und geplante Abriss einiger historischer Badehütten, die Verwahrlosung der „Brücke“, sowie die geplante Asphaltierung des Treppelweges bilden weitere Motive zur Bildung dieser Interessensgemeinschaft.

 

Ziel

Erhaltung des historisch und kulturell wertvollen Ambientes und innovative Weiterentwicklung im Sinne des kulturellen Erbes des Strombades Kritzendorf.

 

Maßnahmen

Ø  Sensibilisierung für die historisch wertvolle kulturelle Vergangenheit (und Gegenwart) des Strombades

 

Ø  Erwirkung eines Ensembleschutzes für historisch wertvolle Objekte des Strombades

 

Ø  Entwicklung von Strategien zur Verringerung von Hochwasser- bzw. Schlammschäden.

 

Ø  Entwicklung von Strategien zur effizienten Beseitigung von Hochwasser- bzw. Schlammschäden

 

Ø  Naturnahe Gestaltung des Treppelweges im Bereich des Strombades, Entwicklung eines angepassten Verkehrswege- und Gestaltungskonzeptes

 

Ø  Schaffung weiterer, bzw. Erhaltung vorhandener kommunaler Einrichtungen und Begegnungszonen, wie Kinderspielplatz, Sportplätze, etc. im Einklang mit der architektonischen Infrastruktur

 

Ø  Förderung, bzw. Vermittlung angemessener kultureller Ereignisse

 

 

 

Einladung

Wer die hier formulierten Aussagen mittragen kann und will ist eingeladen, sich der Initiative anzuschließen und Mitverantwortung für dieses Vorhaben, bzw. für entsprechende Teilprojekte zu übernehmen.

 

 

 

Heimo Wilfan

Dezember 2013